Tu biSchwat

15. Schwat 5785

Der 15. Schwat wird auch als Neujahrsfest der Bäume (Rosch haSchana laIlanot) bezeichnet und geht auf die Antike zurück. Dieser Festtag wird überwiegend mit dem biblischen Gebot begründet, im Heiligen Land Bäume zu pflanzen und von ihren Früchten drei Jahre lang nicht zu essen (Lev. 19,23-25). Der fünfzehnte Schwat ist ein eher kleiner Festtag, an dem es üblich ist, fünfzehn verschiedene Sorten von Früchten zu essen und bestimmte Psalmen vorzutragen. Jüdische Mystiker entwickelten im 16. Jahrhundert auch besondere Gesänge, die sich teilweise am Pessachfest orientieren.

Mit der Entstehung zahlreicher landwirtschaftlicher Siedlungen in Israel entwickelte sich der fünfzehnte Schwat zum Symbol für das Aufblühen der neuen jüdischen Heimat. In den letzten Jahren wird vor allem im Reformjudentum der Tu biSchwat mit Überlegungen zur Bewahrung der Schöpfung verbunden.