Pfingstmontag

Der Pfingstmontag zählt in den meisten christlichen Kirchen nicht mehr zum eigentlichen Osterfestkreis. Er stellt daher den Übergang in die sogenannte „Zeit im Jahreskreis“ dar. Lediglich in der lateinischen Tradition hat sich ein eigener Feiertag am Montag nach dem Pfingstsonntag erhalten, der an die ab dem 11. Jh gefeierte Pfingstoktav erinnert. Daher ist der Pfingstmontag in Deutschland, in Österreich oder in den Niederlanden ein gesetzlicher Feiertag, nicht hingegen im Vatikan, an dem am Pfingstmontag regulär gearbeitet wird.

Mit Blick auf die besondere Rolle des Hl. Geistes in der Kirche hat sich in Deutschland die Tradition entwickelt, den Pfingstmontag als den „Tag der Ökumene“, d.h. dem Streben nach mehr Einheit unter den Christinnen und Christen, zu deuten – mit dem Hinweis darauf, dass der Heilige Geist nach dem Bericht der Apostelgeschichte auf alle Apostel gleichermaßen herabgekommen sei. Die weltweite katholische Kirche begeht seit dem Jahr 2018 hingegen einen Gedenktag „Marias, der Mutter der Kirche.“