Jona einmal anders? Ein biblisches Narrativ und seine interreligiöse antike Rezeption

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Hortus Deliciarum von Herrad von Landsberg, Der Prophet Jonas wird vom Fisch bei Ninive ausgespien

Datum: 8. Mai 2025Zeit: 16:00 – 17:00Ort: Jüdisches Museum Franken Königstraße 89 90762 Fürth

Im Rahmen des Festivals "Fürth feiert Vielfalt" (26. April bis 11. Mai) hält der stellvertretende Direktor des Bayerischen Forschungszentrums für Interreligiöse Diskurse (BaFID) PD Dr. Christian Lange einen Vortrag zum Thema des Propheten Jona, welcher drei Tage im Bauch eines Wals verbringen musste.

Im deutschen Sprachraum ist Jona in erster Linie als der "Mann mit dem Fisch" oder  der "Mann mit dem Wal" bekannt, der von einem Fisch verschlungen und drei Tage lang in dessen Inneren war, wie Jesus drei Tage in der Scheol, dem Reich der Toten, zugebracht hat. Daneben gibt es aber noch eine zweite Interpretation: Die Auslegung von Jona als dem Propheten für die Völker, der, ein Hebräer, nach einigem Widerstreben auf Anweisung Gottes in die nicht-hebräische Stadt Ninive geht, um dieser den Untergang zu verkünden. Deren Bevölkerung nimmt jedoch die Bußpredigt des hebräischen Propheten an und erlangt auf diese Weise die Verschonung Gottes. Gerade in dieser zweiten Deutung des Propheten Jona hat sich in der Spätantike ein interessanter Diskurs zwischen jüdischen und christlichen Schriften sowie dem Koran ergeben. Es ist das Ziel dieses Beitrages, in ausgewählte Aspekte der spätantiken Auslegung des biblischen Jonanarratives vorzustellen.

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Details

Datum:
8. Mai 2025
Zeit:
16:00 – 17:00
Ort:

Jüdisches Museum Franken
Königstraße 89
90762 Fürth

Preise:

Eintritt frei

Veranstaltungskategorien:
Vorträge und Workshops