Das Fest der Verwünschung (ʿĪd al-Mubāhala)

Das Fest der Verwünschung ist ein schiitischer Feiertag, der am 24. Ḏū l-Ḥiğğa stattfindet. Hierzu gedenkt man dem theologischen Disput zwischen einer christlichen Delegation aus Nadschran (im Südwesten des heutigen Saudi-Arabiens) und dem Propheten Muhammad. In dem Disput ginge es, nach den Überlieferungen, um die Frage ob Jesus Gott oder Mensch sei. Der Prophet Muhammad soll dabei in Begleitung seines Cousins ʿAlī, seiner Tochter Fāṭima und seiner beiden Enkel Ḥasan und Ḥusayn (die Söhne von ʿAlī und Fāṭima) gewesen sein. Aufgrund der offenbaren Uneinigkeit hinsichtlich der theologischen Frage nach der Natur Jesu, versuchte man den Disput zu lösen, indem man sich hierbei einigte, gemeinsam den Fluch Gottes gegen die Lügner zu beschwören; also die Lügner zu verwünschen.