Beginn der weihnachtlichen Fastenzeit/Erster Adventssonntag

Im Gegensatz zu den orthodoxen Kirchen der byzantinischen Tradition beginnt das Kirchenjahr im römischen Ritus mit dem ersten Adventssonntag, d.h. an dem viertletzten Sonntag vor dem Hl. Abend am 24. Dezember. Neben den 40 Tagen vor Ostern, gilt die Adventszeit als eine große Fastenzeit in den christlichen Kirchen. Durch das Fasten sollen sich die Gläubigen einerseits auf das Hochfest der Geburt des Herrn am 25. Dezember vorbereiten, an dem sie dann wieder die in der Fastenzeit verbotenen Speisen zu sich nehmen dürfen. Andererseits soll sie der bewusste Verzicht daran erinnern, dass Jesus am Ende der Zeiten wieder in die Welt kommen und die Menschen nach ihren Taten beurteilen wird. Ihrer Bedeutung als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest zumeist beraubt, erinnert in verschiedenen Regionen der Brauch des Starkbiertrinkens daran, dass den Gläubigen der Verzehr von Fleisch in der Adventszeit untersagt war, weswegen etwa Benediktinermönche ein besonders kalorienreiches Bier brauten – das Bockbier.