Allerheiligen

Der Allerheiligentag stellt ein Beispiel für eine Verschiebung des eigentlichen Anlasses für einen Feiertag dar; denn nach den Vorgaben es römischen Ritus wird seit der frühen Neuzeit in katholischen Gemeinden am 01. November eines jeden Jahres aller jener Heiligen gedacht, für die es keinen eigenen Feiertag gibt. Die orthodoxen Kirchen der byzantinischen Tradition tun dies hingegen am ersten Sonntag nach dem Pfingstsonntag. Erst am Allerseelentag, am 02. November, sind die Gläubigen hingegen dazu angehalten, die Gräber der Verstorbenen zu besuchen und an sie zu erinnern. Da in Deutschland in überwiegend katholischen Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg, in Österreich und anderen europäischen Nachbarländern jedoch der 1. November ein gesetzlicher Feiertag ist, der 2. November jedoch nicht, hat sich das Totengedenken vom 2. November zumeist auf den arbeitsfreien Tag am 1. November in verschoben.