Studientag erörterte Gegenwartslage der katholischen Ostkirchen in Bamberg
Am 60ten Jubiläum der Verabschiedung des Konzilsdekretes Orientalium Ecclesiarum hat ein Studientag der Erzdiözese Bamberg im Bistumshaus St. Otto die Gegenwartslage der katholischen Ostkirchen diskutiert. Mitveranstaltet wurde die Veranstaltung vom Stellvertretenden Direktor des BaFID, PD Dr. Christian Lange.
In den einzelnen Referaten, der Podiumsdiskussion sowie dem Grußwort des Bamberger Erzbischofs Herwig Gössl zeigte sich, dass sich die Gegenwartslage der katholischen Ostkirchen in Deutschland durch die jüngsten Migrationsbewegungen entscheidend verändert. Gerade Gläubige der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, aber auch der katholischen Ostkirchen im Nahen Osten, sind in den letzten Jahren gestärkt nach Deutschland eingewandert. Dies stellt sie, ebenso wie die römisch-katholischen Diözesen, vor Herausforderungen in der Pastoral: Wie und wo können Gottesdienste gefeiert werden? Wie können Familien Kinderbetreuungsplätze erhalten? Wie Eltern einen Arbeitsplatz finden? Welchen Religionsunterricht besuchen die Kinder?
Als Fazit stellte der Leiter der Stabsstelle Hochschule, Ökumene und Interreligiöser Dialog, Domkapitular Prof. Dr. Elmar Koziel, daher fest: „Durch die Migrationsbewegungen verändert sich die katholische Kirche in Deutschland. Es ist deshalb wichtig, dass wir uns mehr mit ihnen beschäftigen.“